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Bahnsen

Geschichte:

Über die Geschichte der Burg in Bahnsen herrscht weitgehende Unklarheit. Klar ist nur die frühe Erwähnung der Burg. Sie erscheint erstmals in einer Urkunde des Jahres 1004, in der König Heinrich II. dem Kloster Kemnade seine Gründung 956/965 durch die Schwestern Frederuna und Imma und die Ausstattung mit deren Erbe bestätigt. Zu den aufgeführten Gütern der aus der Wichmannschen Linie der Billunger stammenden Schwestern gehörte auch Bahnsen. Gibt es in dieser Urkunde keinen Hinweis auf die Existenz einer Burg, macht dies eine weitere Besitzübertragung 1146/48 wahrscheinlich. Darin werden zwei Häuser in Suderburg und Bahnsen mit ihren Wirtschaftshöfen von der Äbtissin Judith von Bomeneburg an einen unbekannten Empfänger verschenkt. Danach herrscht Unklarheit über ihr weiteres Schicksal. Nach Manecke war sie im 14. Jh. im Besitz der von Jettebrock , 1475 gehört sie dann den von der Berge. Von diesen gelangt sie vermutlich im Erbgang an die von Knesebeck. Schon 1509 wurden die von Ompteda neue Besitzer der Burg. Nach Hillmer waren von 1471 bis 1624 die von Jettebrock die Besitzer der Burg, ihre Nachfolger waren die Herren von Ompteda. Einig sind sich beide aber im Enddatum. 1636 wurde die Burg von den Schweden belagert, eingenommen und zerstört. Der Wiederaufbau des Herrenhauses erfolgte an anderer Stelle, der alte Burgplatz wurde zur Wiese. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand lassen sich keine Angaben zur Bauentwicklung machen.(Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Die Burgstelle in Bahnsen ist heute nicht mehr klar lokalisierbar. Sehr wahrscheinlich lag sie südlich des heutigen Gutes. Im 19. Jh. waren die Überreste der Burg in der Wiese noch deutlich sichtbar. Bis in die 1930er Jahre existierte ein Wasserloch als Überbleibsel des Burggrabens. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine