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Sittensen, Königshof

Geschichte:

Der Name Königshof wird erstmals 1208 erwähnt. Im 13. Jh. ist hier Grundbesitz der bremischen Ministerialen von der Lühe nachgewiesen. Da der bremischen Kirche Königsgut in großem Umfang übertragen wurde, könnte dazu auch Sittensen gehört haben. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. Die Ausgrabung erbrachte keine Hinweise auf eine Mehrphasigkeit. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Der Ringwall Königshof liegt unmittelbar neben dem heutigen, gleichnamigen Gut. Erhalten sind von der ursprünglich U-förmigen Anlage zwei Wallschenkel, die im stumpfen Winkel aufeinandertreffen. Der nördliche Teil war durch die Oste-Niederung ausreichend geschützt und besaß keinen Befestigungswall. Der östliche Abschnitt ist schon vor längerer Zeit durch die Anlage von Wasserbecken beseitigt worden. Die Befestigung umfasste ein Areal von 100-140 x 90 m. Der Wall ist heute 8-10 m breit und 1 m hoch und der vorgelagerte Graben 9-12 m breit und 1-2 m tief.
Bei der Ausgrabung wurde die Konstruktion des Walls als Holzpalisade mit Wallhinterschüttung präzisiert. Die nördliche Seite an der Oste war höchstens durch einen Palisadenzaun geschützt. Im Westen befindet sich eine flache Erhebung, bei der nicht sicher ist, ob sie den Rest eines weiteren Walls darstellt. Im Innenraum konnten keine Spuren einer Bebauung festgestellt werden. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

1950er, 1981 Hochmittelalterliche Lesefunde
2014 Ausgrabung.