EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Selsingen

Geschichte:

In Selsingen soll nach den im Vörder Register (1498/1500) niedergeschriebenen Angaben des Bremer Erzbischofs Johann Rode eine Burg des gleichnamigen, seit 1219 bezeugten Ortsadelsgeschlechts gestanden haben. Es sprechen einige Indizien dafür, diese mit der 1325 auf Initiative des Generalvikars des Bremer Erzstifts, Nikolaus Kettelhut, zerstörten Burg "Culena" zu identifizieren. In den 1330er Jahren betrieben die Herren von Selsingen den Ausverkauf ihrer Güter in der Umgebung ihres Ortes und siedelten nach Burg Kuhla im Kreis Stade über, was eine entsprechende Namensänderung des Geschlechts zur Folge hatte. Über das weitere Schicksal des Burgplatzes existieren unterschiedliche Angaben. Nach Ehrhardt verkauften sie 1334 den Burgplatz auf der "Grevenwort" an Marquard von Zesterfleth. Nach Bachmann blieb die Burgstätte im Eigentum der Herren von Kuhla. Bei einer Erbteilung um 1600 wird sie noch erwähnt. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Beim gegenwärtigen Forschungsstand können keine Angaben zur Baugeschichte gemacht werden. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Da die Burgstelle in Selsingen bislang nicht exakt lokalisiert worden ist, können keine Angaben zur Gestalt der Burg gemacht werden. 1826 sollen noch Spuren von ihr "auf dem grössesten Bauernhof" vorhanden gewesen sein. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine