EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Hildesheim-Bennoburg

Geschichte:

Die Bennoburg, die einst dem Ritter Berthold vom Alten Markt gehört hatte, war 1249 im Besitz des Ritters Eberhard von Lutter, einem Gefolgsmann der Grafen von Wohldenberg. Weil der Ritter zusammen mit Ministerialen des Bischofs von Hildesheim städtischen Besitz verwüstet hatte, zwangen Vogt und Rat der Stadt Hildesheim den Ritter zum Verkauf der Burg, die samt Graben zu zerstören war. Die Burg wurde an den Hildesheimer Bürger Arnold vom Damme und seine Erben verkauft. Dies alles erfolgte mit bischöflicher Zustimmung.
Als Ortsbezeichnung erscheint die Bennoburg 1377 und 1394, 1451 ist der Bereich der zerstörten Bennoburg erwähnt. Im einstigen Burgbereich wurde um 1388 das Kartäuserkloster gegründet, das nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg in die Stadt verlegt und 1777 aufgehoben wurde. Von 1873 bis 1887 befand sich auf dem Gelände eine Dampf- und Heil-Badeanstalt. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Zur Baugeschichte gibt es keine archäologischen oder schriftlichen Zeugnisse. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Nach der Burg war im 20. Jahrhundert eine Gaststätte mit Namen Bennoburg (Alfelder Straße/Ecke Steinstraße) benannt, die 1976 abgerissen wurde. Im ehemaligen Burgbereich in der Laubaner Straße befindet sich seit 1948/52 der Niedersächsische Landesrechnungshof. An die Burg erinnert seit 1921 der Straßenname "Bennoburg". (Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine