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Hildesheim, Sülte

Geschichte:

Bischof Godehard von Hildesheim (1022-1038) ließ kurz nach seinem Amtsantritt nördlich der nach Braunschweig führenden Straße im sumpfigen Bereich der Sülte ein castellum errichten. 1024 baute er an der Sültequelle eine Kapelle, die 1034 zur Kirche St. Bartholomäus mit Hospital und Pilgerherberge erweitert wurde. Zum weiteren Schicksal des castellum schweigen die Schriftquellen. Mit Einführung der Augustinerregel unter Bischof Brüning (1114-1119) wurde die Kirche St. Bartholomäus zum Stift, das - nach Abbruch 1546 und Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut - 1803 aufgehoben wurde. Anstelle der in den 1830er Jahren abgebrochenen Kirche und Stiftsgebäude entstand 1843/48 eine Heil- und Pflegeanstalt, später Landeskrankenhaus, das 1976 verlegt wurde. Seit 2000 gibt es hier ein Hotel. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Überreste der mittelalterlichen Befestigung, die vermutlich in den folgenden Kirchenbau einbezogen wurde, sind nicht erhalten, auch vom Stift St. Bartholomäus nur geringe Reste. In dem vor die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückgehenden Gebäudekomplex befindet sich ein Hotel. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Das castellum des 11. Jahrhunderts und dann an seiner Stelle das St. Batholomäus-Stift lagen vor der Befestigung der Altstadt Hildesheim. Mit Niederlegung der Stadtbefestigung und folgender Stadterweiterung befand sich die Nachfolgeeinrichtung im Nordosten Hildesheims, jetzt liegt das diesen dreiflügeligen, denkmalgeschützten Komplex nutzende Hotel unweit der Innenstadt. (Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

Keine