EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Gronau, abgegangene Burgstelle

Geschichte:

Nach der Zerstörung des weiter östlich gelegenen Dorfes Empne 1279 gründete der Bischof von Hildesheim westlich des alten Süd-Nord-Verkehrsweges die Stadt Gronau und die Burg in der Südostecke der Stadt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Burggründung in Wirklichkeit ein Wiederaufbau der zerstörten Burg Empne war, da diese im Areal dieser Wüstung bislang nicht nachgewiesen wurde. Die Burg wird 1287 noch unter dem alten Namen Empne erwähnt. Die Stadt wird 1298 zuerst unter ihrem neuen Namen ("Empne, das jetzt Gronau heißt") genannt. 1327 erscheint auch die Burg unter dem Namen "Gronau" in den Quellen. Ende des 14. Jahrhunderts war sie verpfändet, 1522 wurde die Burg in der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) zerstört; sie durfte nicht wieder aufgebaut werden. Auf dem Burggelände entstand der Amtshof. (Gudrun Pischke)

Bauentwicklung:

Zur Bauentwicklung der Burg Gronau gibt es weder archäologische noch schriftliche Zeugnisse. (Gudrun Pischke)

Baubeschreibung:

Der ehemalige Burgbereich, zu dem die Burgstraße führt, ist im Süden und Osten noch von der Stadtmauer umgeben. Der Altbau des Amtshofes war Ende des 20. Jahrhunderts DRK-Seniorenheim. Außerhalb der Stadtmauer weist eine Informationstafel auf die einstige Burg hin. (Gudrun Pischke)

Arch-Untersuchung/Funde:

Prospektion 1999