EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Haddien

Geschichte:

Die Burg lag nach der Familienüberlieferung der Haddien auf der Hohen Werff in der Dorfmitte. Ihre Ersterwähnung erfolgte 1453 im Testament des Tiadmer zu Rickelhausen. Darin weist er eine Klage des Boye von Haddien zurück, dass er dessen Steinhaus verbrannt habe, und bezichtigt, Edo Wiemken d. Ä., dies getan zu haben. Ein genaues Datum für dieses Ereignis lässt sich der Quelle nicht entnehmen, es dürfte am Ende des 14. Jhs. geschehen sein. Im 16. Jh. wurde der Sitz der Herren von Haddien nach Canarienhausen verlegt. Auf Karten des 16. Jhs. ist der Platz noch als Burg gekennzeichnet. 1592 wird die Burg aber als Ruine bezeichnet, "in der Hexen sich zum Tanz treffen". 1678 war das Haus schon abgegangen. Um 1800 waren noch Wall und Graben zu sehen. (Stefan Eismann)

Bauentwicklung:

Die Burg dürfte nach einer Zerstörung am Ende des 14. Jhs. wieder aufgebaut worden sein, ist aber dann im 16. Jh. verfallen. (Stefan Eismann)

Baubeschreibung:

Am Ende des 20. Jhs. waren noch eine schwache Erhebung und Andeutungen eines Grabens sichtbar. (Stefan Eismann)

Arch-Untersuchung/Funde:

Aus dem 19. Jh. stammt ein Schatzfund von der Warf, vier goldene Ohrringe des 11. Jhs., deren Fundort aber nicht genauer überliefert ist. (Stefan Eismann)