EBIDAT - Die Burgendatenbank

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Raden

Geschichte:

Das Pfarrdorf Groß Raden wird 1256 erstmals genannt. Ein Herrenhof des Johann Bonsack ist 1361 belegt. 1385 gehörte er seinem Schwiegersohn Dietrich Bülow. Wie bei vielen anderen Burgen in dieser Region gingen auch von Groß Raden im 14. Jh. Raubzüge aus. Deshalb verbündeten sich 1386 die Hansestädte Lübeck, Rostock und Wismar mit Herzog Albrecht von Mecklenburg, um diese Raubritterstützpunkte zu zerstören. Bei diesem Kriegszug wurden "wohl 20 gute Bergfriede und feste Höfe" zerstört. Darunter auch die Burg Raden, auf der damals Dietrich Bülow saß. Dies stellt die einzige ausdrückliche Erwähnung der Burg in der historischen Überlieferung dar. Die Burg wurde wahrscheinlich nicht wieder aufgebaut, die Bülow saßen aber weiterhin auf dem Gut. (Fred Ruchhöft)

Bauentwicklung:

Informationen zur Bauentwicklung gibt es nicht. Der Turmhügel repräsentiert einen Bautyp des 14. Jhs. Ein Ausbau zu einer größeren Befestigung lässt sich nicht ermitteln. (Fred Ruchhöft)

Baubeschreibung:

Die Reste der Burg bestehen aus einem 1,5 m hohen Mottenhügel mit einerm Durchmesser von 14 m, der im südlichen Teil des Gutsparkes liegt. Im Westen, Süden und Osten sind Reste eines Grabens vorhaden. Im Nordosten schließt ein Steilhang zum Groß Radener See an. (Fred Ruchhöft)

Arch-Untersuchung/Funde:

Es sind keine Funde bekannt. Ausgrabungen fanden bisher nicht statt.