EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Bach bei Erbach

Geschichte:

Die Zuweisung des Belegs für Bach von 1188 ist fraglich. Gesichert erscheint der Nachweis erst 1264. Es handelt sich mutmaßlich um eine Siedlung des hochmittelalterlichen Landesausbaus. Auch die Zuweisung weiterer Niederadeliger, die zwischen 1188-1264/1290 aufscheinen, ist nicht gesichert. Vermutlich an den Ort gehören Pilgrim (Peregrinus) und Ulrich (1264 bis 1290), beides Dienstleute der Grafen von Berg. Später, während des 14.-15. Jh. erscheinen, dann Herren von Bach mit Freybergschen Wappen und Herren von Freyberg, genannt von ?ach. Ortsherrschaft (und Oberhoheit?) lag im 15. Jh. bei den von Wernau. Sie gelangte 1552 an die von Paumgarten zu Erbach und von deren Gläubigern 1569 an die Schenken von Stauffenberg. Sie lag ab 1678 bei den von Limburg-Styrum, ging 1687 an die Freiherren von Ulm, 1721 an die Grafen Schenk von Castell. 1805 kam der ritterschaftliche Ort an Bayern, erst 1810 an Württemberg, Oberamt (1938 Landkreis) Ehingen. 1810 gehörte er zu Donaurieden. (Christoph Engels)

Bauentwicklung:

Mutmaßlicher Sitz der seit dem 13. Jh. nachweisbaren Ortsadeligen. Das Schloss und die Schlosskapelle vor 1770 abgebrochen und die Kirche St. Nikolaus durch einen Neubau ersetzt. Außenrenovierung 1989. (Christoph Engels)

Baubeschreibung:

In den Höhenschichtlinien des amtlichen Kartenwerks zeichnet sich der Standort von Schloss und Burg noch gut als Kuppe ab. Das unterstreichen die wohl bis Mitte 19. Jh. entlang der Straße verbliebenen zugehörigen Wirtschaftsbauten, die noch in der historischen Flurkarte aufscheinen. Heute ist nach deren Abbruch, der Straßenbegradigung und der Umgestaltung als Parkanlage mit Spielplatz davon vor Ort nichts nachvollziehbar. Die Böschung an der Kirche lässt sich nicht als Rest einer Motte o.ä. ansprechen, sondern stammt vom Kirchenneubau. (Christoph Engels)

Arch-Untersuchung/Funde:

Konnten nicht ermittelt werden.