EBIDAT - Die Burgendatenbank

Eine Initiative der Deutschen Burgenvereinigung Menu

Zähringen (Alb), Schlossberg

Geschichte:

Es ist fraglich, ob die Anlage in einem Kontext der noch bestehenden Siedlungen im Umland steht. Der Ort Altheim wird 1225 ersterwähnt. Trotz fraglicher Reihengräberfunde wird er der ältesten Siedlungsschicht zugerechnet. Das Dorf zählte zur Herrschaft Albeck. Die Grafen von Werdenberg, die diese innehatten, verpfändeten 1324 die Vogtei an Eberhard von Steinheim und veräußerten 1385 das Dorf Altheim mit Kirchensatz, Widum und Zehntrechten an die Reichsstadt Ulm. Diese erbaute 1536 ein Amtshaus (heutiger Bau von 1640), seit 1700 Sitz eines Ulmer Oberforstmeisters. Für die Landesgeschichte bedeutend wurde die Schlacht auf der Altheimer Ebene von 1372. In dieser ersten Auseinandersetzung des Städtekrieges schlug Graf Eberhard der Greiner von Württemberg die oberschwäbischen Städte. 1803 kam das Dorf zu Bayern, 1810 zu Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Ulm. Der Ort Zähringen erst 1361 als Zeringen ersterwähnt. Rumelin von Zeringen ist in diesem Jahr als Bürger in Altheim bezeugt. Auch dieses Dorf kommt 1385 an die Stadt Ulm. Mutmaßlich eine eigenständige Bildung des Ortsnamens, da Beziehungen zu den Breisgauer Herzögen - trotz gegenteiliger Berichte in jüngster Zeit - nicht belegbar sind. Im 15. Jh. Nur noch aus 3 Höfen bestehend. (Christoph Engels)

Bauentwicklung:

Da sich in und um die Anlage keine Hinweise auf Steinbauten finden lassen, eine wohl früh und kurzzeitig besiedelte Anlage. (Christoph Engels)

Baubeschreibung:

Die Burg liegt in Ecklage über einem Trockental. Der von Zürn als halbkreisförmig beschriebene Graben ist eher oval und umschließt einen Burghügel, der asymmetrisch in der Nordwestecke der Anlage liegt. Dieser trägt heute eine Hütte, zu der auch ein kleiner Keller nördlich in der Hangkante gehört. Darunter befindet sich wohl eine Felsformation, doch ist eine zusätzliche künstliche Erhöhung des Hügels nicht auszuschließen. Der umlaufende Wall ist noch bis 1 m hoch über das Niveau der Innenfläche erhalten und ist im Südosten auffällig verdickt und sogar bis zu 2 m hoch (4 m über Grabensohle). Nach Süden ist der Wall wohl sekundär durchbrochen und führt eine Erdbrücke über den Graben. Während im Westen der Graben im Hang ausläuft und der Wall in den Burghügel übergeht, ist der Graben im Osten von einem leicht bogenförmigen Wall verschlossen. Im Hang finden sich keine Hinweise auf Schuttkegel vom Grabenaushub. An einigen Stellen finden sich Störungen, die von Baumwurftellern oder Schützenlöchern herrühren mögen. Keine Funde, keine Steine oder Ziegel, kein Mörtel. (Christoph Engels)

Arch-Untersuchung/Funde:

Wurden nicht bekannt.